Räume des zweiten ambulanten Dienstes der Martinus-Trägergesellschaft in Langenbochum feierlich eingesegnet
„Das ist ein großer Tag für Martinus“, stellte der Geschäftsführer der Seniorenhilfe SMMP und der Martinus Trägergesellschaft, Frank Pfeffer, fest. Pfarrer Norbert Urbic von der Gemeinde St. Martinus und Johannes segnete am Freitagmittag an der Feldstraße in Herten-Langenbochum die Räume des neuen ambulanten Dienstes ein. „Dass das passiert, ist ein Beleg für die gute Arbeit, die hier von den Pflegekräften geleistet wird“, betonte Frank Pfeffer.
Die Martinus ambulanten Dienste sind in den vergangenen Jahren expandiert. „Allein seit 2015 sind über 100 Neukunden dazugekommen“, erklärt der Leiter der Martinus ambulanten Dienste in Westerholt, Wilfried Weeke. Dies führt er unter anderem auch darauf zurück, dass sein Team über sieben ausgebildete Wundmanager und mit Thomas Gartz jetzt sogar über einen Wundtherapeuten verfügt: „Das ist hier in der Region sicher eine Alleinstellungsmerkmal.“
Mittlerweile gehören zu dem Team der Martinus ambulanten Dienste in Westerholt fast 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Obwohl wir erst vor einem Jahr ausgebaut haben, wird es dort auf Dauer dennoch zu eng“, erklärt Weeke. Auch daher sei die Gründung eines zweiten Standortes notwendig geworden.
Für Frank Pfeffer ist dieser Zuspruch „eine Bestätigung für den guten Ruf, den sich Martinus in dieser Region erworben hat.“
Ruf passt zum Namenspatron
Die Provinzoberin der europäischen Ordensprovinz, Schwester Johanna Guthoff, betonte: „Dieser gute Ruf passt zu Ihrem Namenspatron, dem heiligen Martinus. Denn er wird oft als Beispiel des Dienens genannt.“ Dieser Aspekt sei wichtig für einen ambulanten Pflegedienst, der den Menschen dienen will. „Denn Sie wenden sich dem ganzen Menschen zu. Sie übernehmen Sorge für die Seele. Insofern dürfen Sie sich auch als Seelsorger verstehen.“ Auch wenn der Zeitkorridor bei den Besuchen eng sei, so müsse das der Anspruch bleiben: „Das macht Ihren guten Ruf aus.“
Dies bestätigte Hertens erster stellvertretender Bürgermeister Jürgen Grunwald: „Ich war 30 Jahre lang Gewerkschaftssekretär. Und auch dort stand immer das Motto im Vordergrund: ‚Im Mittelpunkt steht der Mensch‘.“ Gerade in diesen Zeiten, in denen es immer stärker um Effizienz und Wirtschaftlichkeit gehe, sei dieses Ziel wichtiger als je zuvor. Vor diesem Hintergrund hofft er auch, dass die neue Bundesregierung die Pflege stärker in den Blick nehme: „Da geht es nicht nur um bessere Bezahlung. Da muss es vor allem um die Rahmenbedingungen gehen.“
Davina Oertel übernimmt die Leitung
Die Leitung des neuen ambulanten Dienstes übernimmt Davina Oertel. Die 40-jährige hat am Haus St. Martin in Westerholt ihre Altenpflege-Ausbildung absolviert und arbeitet seitdem bei den Martinus Ambulanten Diensten. 2012 hat sie ihre Fortbildung als Pflegedienstleiterin abgeschlossen und ist seitdem Stellvertreterin von Wilfried Weeke.
Stellvertretende Leiterin des neuen ambulanten Dienstes in Herten ist Corinna Albrecht. Die examinierte Krankenschwester arbeitet seit 2014 bei Martinus. Beide freuen sich jetzt auf die neue Aufgabe. Rund 80 Kunden haben sie direkt von dem Standort in Herten-Westerholt übernommen. Künftig will der neue Dienst weitere Kunden in Herten und auch im westlichen Bereich von Recklinghausen dazugewinnen.
Das Team in den neuen Räumen an der Feldstraße 250 in Herten-Langenbochum ist unter der Telefonnummer 02366 / 88 74 64 0 oder per E-Mail (ad-martinus-herten(at)smmp.de ) zu erreichen.