Baubeginn im März – Senioren-WGs eröffnen Januar – Martinus-Treff zieht um
Die Vorbereitungen für den Neubau des Hauses St. Martin sind getroffen. „Im März können die Bauarbeiten beginnen“, sagt der Geschäftsführer der Martinus Trägergesellschaft für soziale Dienste, Frank Pfeffer. Die entsprechenden Absprachen mit einem Generalunternehmer seien nun getroffen. Zu regeln seien jetzt nur noch die letzten Formalitäten für den Grundstückstausch. Dem aber hätten Stadt, Bistum Münster und Martinus zugestimmt.
Träger der Martinus Trägergesellschaft für soziale Dienste mbH sind die Seniorenhilfe SMMP gGmbH der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel mit Sitz in Bestwig und die Pfarrgemeinde St. Martinus und Johannes in Westerholt. Sie wollen auf dem benachbarten Grundstück der früheren Grundschule einen zweigeschossigen, großzügig angelegten Neubau realisieren. Nach Fertigstellung ziehen die Bewohnerinnen und Bewohner in das neue Haus um. Das alte Gelände gehört dann der Stadt.
„Wir alle freuen uns, dass es jetzt bald losgehen kann“, stellt Frank Pfeffer klar – „somit erhalten die Martinus-Einrichtungen innerhalb weniger Jahre ein vollkommen neues Gesicht.“. Denn der Neubau des Seniorenheims ist der zentrale, aber längst nicht der einzige Baustein in der Neugliederung der Einrichtungen und Dienste unter dem Dach der Martinus Trägergesellschaft. Bereits am 26. Januar 2019 findet mit einem Tag der offenen Tür in dem schon fertiggestellten Gebäude auf dem Nachbargrundstück die Eröffnung der beiden neuen Senioren-Wohngemeinschaften statt. Die bieten Platz für 24 Mieterinnen und Mieter.
Senioren-WGs sind ein Erfolg
Die Seniorenhilfe SMMP betreibt bereits acht Senioren-WGs. Und außer den beiden neu entstehenden in Westerholt sind fünf weitere in Planung. „Das Konzept, selbstbestimmt in eine WG zu ziehen, dort den Alltag mitzugestalten und Pflegeleistungen nach Bedarf in Anspruch zu nehmen, hat sich bewährt“, erläutert Frank Pfeffer. Das Angebot sei in Westerholt neu.
Auch der Martinus-Treff, der bisher in einem Altbau an der Bahnhofstraße untergebracht war, zieht im Januar neben die Anfang 2017 eröffnete Tagespflege an der Kuhstraße in neue, hellere und großzügigere Räume. Der Martinus-Treff bietet Seniorinnen und Senioren eine Betreuung vom Morgen bis zum frühen Nachmittag an.
Die Martinus Ambulanten Dienste haben durch die Erweiterung des Baubestandes neben dem Gertrudis-Hospital bereits 2016 zusätzliche Räume erhalten. Anfang 2018 eröffneten sie einen weiteren ambulanten Dienst in Herten, der ebenfalls schon fast 100 Patienten versorgt. „Das ist eine rasante Entwicklung. Wir freuen uns, dass alle Angebote so gut angenommen werden“, sagt Frank Pfeffer.
Ambulante Dienste haben schon 360 Kunden
Insgesamt zählen die Martinus Ambulanten Dienste mittlerweile 360 Kunden. Auch die Tagespflege und der Martinus-Treff seien ausgebucht. Daher ist der Geschäftsführer überzeugt, dass der Neubau des Seniorenheims der richtige Schritt ist. 2017 wurde die Investition von rund elf Millionen Euro noch einmal grundsätzlich geprüft.
Das neue Haus bietet Platz für 80 statt bisher 123 Bewohnerinnen und Bewohner. „Das entspricht den baulichen Anforderungen, nach denen der Neubau eines Seniorenheims diese Größe nicht mehr überschreiten darf“, so Frank Pfeffer. Dennoch werde das Angebot in der Versorgungskette für Seniorinnen und Senioren mit der Ausweitung der ambulanten Dienste, der neuen Tagespflege und den beiden Senioren-WGs ausgeweitet. „Dadurch steigt auch die Zahl der Beschäftigten, selbst wenn sie in dem Seniorenheim abnehmen wird“, so Pfeffer. Vor diesem Hintergrund schließt er betriebsbedingte Kündigungen aus. Zudem betont der Geschäftsführer: „Letztlich dienen ja alle Neubau- und Neustrukturierungsmaßnahmen auch dazu, die Arbeitsplätze langfristig zu sichern.“